Bei unserer Sommertour nach Sardinien hatten wir unseren Elektrotoller auf der Anhängerkupplung dabei und somit war der Zugang zum Gaskasten nicht möglich. Damit entfiel ohne Abladen des Rollers auch das spontane Kochen auf dem Gasherd bei den Zwischenstopps. Dieses konnten wir aber behelfsweise auf unserem mitgeführtem Induktionskochfeld mit dem eingebauten Wechselrichter machen.
Nun suchten wir nach einer Lösung, um auch während der Fahrt und bei kurzen Stopps auf das Gas zugreifen zu können, wenn die Hecktür mal nicht zu öffnen ist.
Die Lösung konnte nur Crash Sensor für die Gasversorgung sein, so dass wir die Gasflasche während der Fahrt geöffnet lassen können. Die uns bisher bekannten Crashsensoren werden an der Wand an der festen Gasverrohrung montiert. Nach dem Einbau eines solchen Crashsensors muss dann eine Werkstatt eine erneute Gasprüfung durchführen, ein Selbsteinbau scheidet daher aus.
Durch Zufall fanden wir eine andere Lösung, den Crashsensor GOK Safe Drive*, der ohne großen Aufwand installiert werden kann.
Bei diesem Crashsensor ist die Nachrüstung recht einfach, da besondere Montage des Reglers notwendig ist. Die Montage erfolgt direkt an die Gasflasche und im Falle eines Unfalls wird die Gaszufuhr direkt an der Gasflasche unterbrochen. Durch diese Installationsart ist kein Gasfilter und dessen Wartung und eine Schlauchbruchsicherung notwendig.
Durch die Montage direkt an der Flasche muss allerdings ausreichend Platz vorhanden sein, da der Crashsensor inkl. Druckminderer wesentlich größer ist als ein Standard Druckminderer. Im Gaskasten ist durch die Verwendung der kleinen Gasflasche ausreichend Platz, so dass die Montage ohne Probleme funktionierte. Es muss nur an dem vorhandenen Gewinde der Gasverohrrung der alten Schlauch abgeschraubt und der neue Schlauch angeschraubt werden.
Nun wird vor der Montage des Rollers oder der Fahrräder auf dem AHK-Heckträger die Gasflasche mit ruhigem Gewissen aufgedreht und erst nachdem wir unseren Tripp beendet haben, wieder verschlossen.
