Felices Wohnmobiljahr 2020

Felices Wohnmobiljahr 2020 war geprägt durch Corona und somit nur von kleineren Touren innerhalb des Nordens und unserer Sardinienreise im Sommer. Dafür haben wir aber viele Dinge ein- und umgebaut, um zukünftig noch mehr unsere Touren autark geniessen zu können.

Frühjahr

Das Jahr begann mit der Absicherung unseres Wohnmobils mit der sehr empfehlenswerten Thitronik Alarmanlage in Vollausstattung.

Anfang Februar folgte dann der Besuch der Freizeit Messe Oooh… in Hamburg, eine der letzten Messen in diesem Jahr. Hier haben wir uns Informationen über das danach bestellte und eingebaute Navigationssystem von Alpine geholt.

Unsere erste Fahrt führte uns Ende Februar nach Berlin. Hier standen wir das erste Mal auf dem Stellplatz am Yachthafen Fährhaus im Südosten der Stadt.

Und dann kam Corona mit den Kontakt- und Reisebeschränkungen bis über Ostern hinaus.

Über Himmelfahrt gingen wir dann das erste Mal nach der ersten Welle auf eine kleine Tour. So wanderten wir durch die Lüneburger Heide, standen dabei auf den Stellplätzen in Undeloh, in Hermannsburg, in Soltau und zum Abschluss in Friedrichstadt.

Nur wenige Tage später über Pfingsten fuhren wir nach Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern auf den Campingplatz Sternberger Land und besuchten spontan die Insel Poel auf dortigen Stellplatz in Timmendorf.

Mitte Juni geht es dann für einen Kurztripp nach Stralsund und weiter nach Rostock mit einem super empfehlenswerten Pizza Lieferservice direkt zum Wohnmobil.

Sommer

Vor unserem geplanten Sommerurlaub bauten wir noch einen Wechselrichters ein, der uns mehr Freiheit auf den kommenden Stellplätzen ohne Stromanschluss geben sollte. So geniessen wir nun das Duschen im Wohnmobil und auch die Notebooks können mit Netzspannung aus dem Wechselrichter geladen werden.

Start unserer großen Sommertour am 07. Juli 2020 für 3 Wochen mal wieder nach Italien und vor allem nach Sardinien.

Nach 5 Jahren ging dann, natürlich im Urlaub, unsere Markise kaputt. Diese liess sich nur noch schwer ausfahren und hakte auf den ersten Zentimetern. Nach dem Urlaub und mit dem richtigen Ersatzteil konnte die Markise in kürzester Zeit repariert werden.

Herbst

Der Sommer hat uns gezeigt, dass das längere Stehen ohne Landanschluss möglich ist und auch eine schöne Flexibilität mit sich bringt. Um dies noch mehr und länger geniessen zu können, gibt es nur mehr Solarenergie für Felice.

Die Situation der Pandemie entspannte sich im Sommer, so dass der Caravan Salon in Düsseldorf tatsächlich eingeschränkt stattfinden konnte. Hier waren wir mit unserem selbst genähten Masken unterwegs. Wir suchten eine Möglichkeit der Aufrüstung mit einer Anhängerkupplung und auch Lithium Akkus wollten wir uns genauer ansehen.

Nach nunmehr fünf Jahren ging dann das nächste Kunststoffteil wohl bedingt durch UV-Strahlung und Belastung kaputt. Wir konnten jedoch dank eines 3D Druckers das gebrochene Gelenk unserer Remifront Seitenverkleidung neu drucken und austauschen.

Das neue Navigationssystem hat seine Feuertaufe im Sommerurlaub mit genauer Routenführung und Apple CarPlay bestanden. Der Empfang der GPS Antenne war verbesserungsfähig und vor allem der DAB Empfang liess außerhalb von Ballungszentren zu Wünschen übrig. Darauf folgte die Installation einer kombinierten DAB / GPS und FM Antenne auf einer Metallplatte auf dem Dach.

Auf dem Caravan Salon bekamen wir mit einem Messerabatt unseren neuen Lithium Akku, der auf den Einbau wartete. Dabei wurde auch die Elektrik mit dem Wechselrichter überplant und die ab Werk installierte rudimentäre Elektroverkabelung aufgeräumt.

Auf dem Rückweg unserer Sommertour waren wir für einen kurzen Zwischenstopp in Magdeburg, da fuhren wir dann in den Herbstferien gleich noch mal hin. Danach ging es weiter nach Erfurt, einen Kurztripp nach Leipzig und weiter über Aschersleben nach Ilsenburg zum Wandern in den Harz. Alles mit corona-konformen Abstand.

Winter

Es kam die zweite  Corona Welle und wir blieben zu Hause.

Fazit

Trotzt Corona waren wir im Frühjahr und im Sommer unterwegs und konnten dabei die Empfehlungen des RKI bezüglich der Kontaktbeschränkungen und der weiteren AHA Regeln im Wohnmobil super einhalten.

Doch leider gab es in diesem Sommer auch auffällige, vermeintlich infektionsresistente, Camper, die wir durch die Möglichkeit des längeren Freistehens ohne Strom meistens gut aus dem Weg gehen konnten.

Der Boom der Caravanbranche hat viele Neucamper auf den Plan gerufen, so dass die knappen vorhandenen Stellplatzkapazitäten noch schneller erschöpft sind. So stehen vor allem immer mehr kleinere Wohnmobile frei. Das freie Stehen mit dem Wohnmobil verlangt aber von einem Camper viel Disziplin und Rücksicht gegenüber den Anwohnern.

Leider sind einige unserer bisherigen Übernachtungsplätze nun mit Übernachten Verboten Schilder ausgestattet, da hier, wie wir selbst feststellen mussten, es einige Camper übertrieben haben. Das wird auf einem Parkplatz die Markise ausgefahren, Tische und Stühle herausstellt, gegrillt und bis spät in die Nacht lautstark geredet und gelacht. Schade!

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